Nicht so überzeugend

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
lesenmachtsüchtig Avatar

Von

Verletzung
Herausgeber ist Ullstein Taschenbuch (12. Februar 2016) und hat 448 Seiten.
Kurzinhalt: Sie will nicht gesehen werden. Sie will nicht gefunden werden. Hauptkommissarin Toni Stieglitz hat sich gerade von ihrem Freund Mike getrennt. Niemand darf wissen, wo sie jetzt wohnt. Denn Mike, selbst Polizist, schlägt sie. Ihre Kollegen sollen nichts davon erfahren. Zu sehr schämt Toni sich. Jetzt aber setzt sie sich endlich zur Wehr. Zur gleichen Zeit beginnt eine Mordserie in München. Mehrere Frauen werden brutal umgebracht. Toni jagt den Mörder, doch bald wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt. Wer ist der Schatten, der nachts immer wieder auftaucht und sie verfolgt? Der Mörder? Oder ihr Exfreund Mike?
Meine Meinung: Ich war ein wenig enttäuscht von dem Buch. Ich dachte eigentlich, dass da ihr Freund ein wenig die Hauptrolle mit spielt, aber die Brutalitäten spielten leider nur am Rande eine Rolle. Und Toni, ja, die war für mich ein wenig komisch, sie war mir nicht sehr sympathisch, auch weil ich mich nicht so richtig in sie hinein fühlen konnte. Sie scheute sich ja vor niemanden in der Arbeit, aber in der Pension war sie so labil und das war mir manchmal ein wenig zuviel von allem. Auch weil in dem Buch meist nur Toni Angst vor dem nächsten Zusammentreffen mit dem Exfreund hat und es dann doch nix weiter war, sondern nur ihre Einbildungen. Sicherlich ist das schwierig, aber ich fand es meist nur nervig. Leider war mir das Happyend mit dem neuen Pathologen auch zu wenig, wahrscheinlich kommt das dann im nächsten Buch. Ich weiß auch nicht, irgendwie hatte ich mir das Buch ein wenig anders vorgestellt.
Die Kurzen Kapitel haben mich immer am Lesen gehalten. Es war auch spannend und am Ende dreht die Autorin nochmal richtig auf. Und auch die Gefühle kommen zum Schluss richtig hoch. Und es wurden auch von der Autorin kaum falsche Fährten gelegt, man wußte eigentlich schon fast genau, wer der Täter war, das hat mir ein wenig gefehlt.
Mein Fazit: Es war vielleicht mein Fehler, ich hatte ein wenig was anderes von dem Buch erwartet. Ansonsten ging er so, für ein Erstlingswerk, ich denke, da sind noch Steigerungen drin. Ich vergebe 4 Sterne.