Verletzung

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zitroenchen Avatar

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Hauptkommissarin Toni Stieglitz ist eine taffe, nicht ganz einfache, immer direkte ehrliche Person. Mit ihrer Direktheit eckt sie öfters an und gilt in Kollegenkreisen als schwierig. Gerade sie, die nie verstanden hat, warum sich Frauen schlagen lassen, läßt sich über Jahre von ihrem Freund Mike, Polizist, schlagen und deckt ihn immer wieder. Eines Abends rufen die Nachbarn die Polizei und ein junger Kollege, der Mike nicht kennt, verschafft Toni die Chance einen Schlußstrich zu ziehen. Und sie nutzt die Chance. Doch Toni wird weiterhin von Mike unter Druck gesetzt, verfolgt und bedroht - oder ist das nur ihre Einbildung?
Außerdem kommt ein verwirrender Mord hinzu: ein Mann tötet eine Frau und drapiert sie an einem öffentlichen Platz. Als kurz darauf eine zweite Frau gefunden wird, geht die Polizei von einem Serienmörder aus. Doch was verbindet die Frauen? Alle waren in ein und dem selben Club....

Manuela Obermeier schafft einen genialen Debütroman. Sie selbst ist Hauptkommissarin und läßt uns an Ermittlungsdetails teilhaben. Der Roman ist von Anfang bis Ende spannend, sinnhaft und nachvollziehbar. Die Protagonistin Toni ist absolut sympathisch und ich habe sie sofort ins Herz geschlossen. Ihre Empfindungen sind real. Die anbahnende Liebesgeschichte mit dem Pathologen Dr. Mulder geht hoffentlich in eine zweite Runde. Ein Stern Abzug, da ich mir ein wenig mehr Tiefe in der persönlichen Geschichte mit Mike gewünscht hätte - aber vielleicht ist in Teil zwei Platz dafür....