Verletzung

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biene2004 Avatar

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Ich habe mir dieses Buch zugelegt, weil ich letzte Woche das große Glück hatte und den zweiten Teil vorablesen darf.

Das Cover wäre mir in der Buchhandlung eher nicht ins Auge gefallen, die Inhaltsangabe dagegen hat mich neugierig auf den Rest des Buches gemacht.

Der Schreibstil der mir bisher unbekannten Autorin Manuela Obermeier ist locker, leicht verständlich und hat mich direkt nach wenigen Seiten in ihre Geschichte rund um die Kommissarin Toni Stieglitz eintauchen lassen. Die Hauptprotagonistin in diesem ersten Teil "Verletzung" wird authentisch dargestellt, sie ist mir von Anfang an sympathisch und ich habe ihren Alltag mit großem Interesse und auch mit Spannung verfolgt. Toni hat neben dienstlichen Sorgen auch private, wobei die letzteren ein brandaktuelles und leider viel zu verbreitetes Thema in unserer heutigen Gesellschaft sind, nämlich Gewalt im eigenen Zuhause.

Mit Hilfe von Obermeiers realistischem Schreibstil habe ich mit dem Hauptcharakter dieses Krimis mitgelitten und -gefiebert. Auch die anderen Charaktere dieses Buches wurden lebensecht beschrieben, mir kamen nicht ein einziges Mal irgendwelche Zweifel an dieser Geschichte bzw. an einzelnen Personen. Ich habe mich beim Lesen dieses Buches richtig wohl gefühlt, hier wechselten sich Spannung, Hoffnung, Traurig- und aber auch Fröhlichkeit immer wieder ab.

Ebenfalls erwähnenswert sind die kurz und knapp gehaltenen Kapitel. So ist es der Autorin gelungen, die Spannung immer wieder aufs Neue aufrecht zu erhalten und von verschiedenen Handlungs- bzw. Ermittlungssträngen zu berichten, ohne dass die ganze Geschichte zu langatmig werden könnte!

Fazit:
Tolles Buch, klasse Debüt, kurzweilig, spannend, im Hintergrund das Thema der häuslichen Gewalt, das mich persönlich sehr interessiert hat. Ich kann diesen Krimi vorbehaltlos weiterempfehlen und vergebe deshalb die volle Punktzahl!