Neapolitanische Liebesgeschichte

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sommerlese Avatar

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Dieser Roman aus der Perspektive eines Mannes, der nicht gerade ein Macho, aber halt ein italienischer Mann ist, ist recht kurzweilig geschrieben. Die Flirttipps sind aus Frauensicht allerdings ziemlich selbstverständlich, für Männer aber scheinbar schwer zu durchschauen. Paolo entwickelt sich vom bemitleidenswerten Mann zum erfolgreichen Frauenversteher. Daran ist auch die sogenannte "Pfauenstrategie" schuld.

Der lockere Schreibstil ist gut zu lesen, bedient sich einiger Klischees und ist leicht vorhersehbar. Dennoch ist der Roman kurzweilig und witzig, hat sympathische Charaktere mit italienischer Lebensart und amüsante Wendungen. Zum Ende kommt die Geschichte dann noch ein wenig in Fahrt und man kann sich eine Verfilmung gut vorstellen.

Dieser Roman spielt mit dem neapolitanischen Flair, der Schönheit Ischias und den Köstlichkeiten Italiens und bringt dem Leser eine heitere Urlaubsstimmung näher.

Hier wird auf die Verführungsmöglichkeiten der Frauen angespielt, zeigt aber auch die Möglichkeit der Wesensveränderung beim Mann auf. Das jedoch keine Wunder erwartet werden können ist jedem klar, es genügt manchmal schon allein der gute Wille und einige gute Worte und Kompromisse. Als Fazit kann man folgendes sehen: Wenn eine Beziehung nicht passt, kann man es einfach nicht erzwingen.


Diese Verführungsgeschichte hat mich entspannt und lächeln lassen. Eine leichte, aber lesenswerte Kost für die Strandliege oder für Italienfans. Die Charaktere konnte ich mir alle gut vorstellen und ich habe beim Lesen das Drehbuch schon mit Filmgesichtern besetzt.