Verliebt in 7 Stunden

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kalteasche Avatar

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Paolo kann dem Leser leid tun. Am Flughafen darf er nicht den gebuchten Flieger besteigen, fährt genervt nach Hause und erwischt dort seine Verlobte im Bett mit seinem Chef, verliert daraufhin auch noch seinen Job und unternimmt aus lauter Verzweiflung einen Selbstmordversuch, der kläglich scheitert.

Nach monatelanger Genesung und mit Hilfe seines alten Kollegen Ciro findet er einen neuen Job bei einer Männerzeitschrift. Sein erster Auftrag beinhaltet die Teilnahme an einem Kurs, der jedem Mann das Kennenlernen und vor allem das Verführen von Frauen beibringt. Der Kurs verspricht, dass keiner Single sein muss und jeder Mann mit ein paar Tricks und den richtigen Anmachsprüchen seine absolute Traumfrau für sich gewinnen kann. Paolo geht zu dem besagten Kurs und ist völlig überrascht das dieser von einer ziemlich attraktiven Frau – Valeria – durchgeführt wird. Sie verrät ihm und den anderen Kursteilnehmern viele Tricks, wie Frauen am einfachsten ins Bett zu kriegen sind und wie man die volle Aufmerksamkeit des weiblichen Geschlechts auf sich lenkt. All die Tipps und Tricks versucht Paolo anzuwenden, in der Hoffnung seine Verlobte wieder für sich zu gewinnen und sie dazu zu bringen, sich von seinem Ex-Chef zu trennen.

Der Autor Giampaolo Morelli, ein italienischer Schauspieler, hat mit „Verliebt in sieben Stunden“ einen locker leichten, etwas vorhersehbaren und amüsanten Roman geschrieben, den man gut zwischendurch lesen kann und der nicht allzu viele Ansprüche an den Leser stellt. Es handelt sich um eine kleine Liebesgeschichte, bei der auch mal gelacht werden kann, bei der manche Szenen etwas übertrieben wirken und die das italienische Flair gut vermittelt. Die Charaktere sind angemessen illustriert, stechen aber nicht auf besondere Art und Weise heraus, der Schreibstil ist flott und das Cover schön gestaltet.