Verliebt in sieben Stunden...oder auch nicht!

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lape09 Avatar

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Der Protagonist, Paolo ist top in seinem Job als Wirtschaftsjournalist, verlobt und eigentlich zufrieden mit seinem Leben.
Alles läuft perfekt,denkt er zumindest. Doch dann erwischt er seine Verlobte beim Fremdgehen mit seinem Chef. Tief verletzt schmeißt er alles hin: Job, Beziehung und sich selbst auch noch – aus luftiger Höhe auf einen Smart. Nachdem er Monate im Krankenhaus verbrachte, erwartet ihn die nächste Überraschung: Rechnungen wollen bezahlt werden und das ist nun mal ohne Job schwierig. So lässt er sich überreden, bei einem Männermagazin ein banales Thema zu übernehmen – „die Kunst der Verführung“.
Das Buch "Verliebt in sieben Stunden" von Giampaolo Morelli will auf unterhaltsame Weise vermitteln, wie "Mann" jede beliebige Frau innerhalb eines Zeitaufwandes von sieben Stunden erobern kann. Während dieses Wissen in der Realität von sogenannten männlichen "Pick-Up-Künstlern" in Schulungen angeboten wird, soll im Buch diese Rolle von einer attraktiven Frau übernommen werden. Damit bleibt die Glaubwürdigkeit sehr schnell auf der Strecke, da Frauen eher nicht das eigene Geschlecht an Männer verraten würden.
Wie auf der Rückseite des Buches versprochen, haben wir hier einen kurzweiligen Roman, den man recht schnell gelesen hat. Gut, die Geschichte ist recht vorhersehnbar und enthält wenig Überraschungen. Enttäuschte Liebe - neue Liebe (von der Paolo aber selbst nichts ahnt) - Happy End, nur das diesmal alles aus der Sicht eines Mannes erzählt wird.
Paolo selbst ist eher ein langweiliger Typ. Immer die selben Klamotten und die gleichen Rituale. Doch für seine Giorgia verbiegt er sich völlig und versucht, ein Anderer zu werden. Das das nicht gut gehen kann, will er aber nicht so recht einsehen.
Giorgia ist eine oberflächliche Frau. Alles muss teuer und exclusiv sein. Besonders das, was andere haben, braucht sie unbedingt auch. Paolos Meinung ist dabei wenig bis gar nicht von Interesse.
Meiner Meinung nach etwas sehr seicht.