Anders als erwartet

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honeymilky Avatar

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„Verliebt in Stockholm“ ist der erste Roman, den ich von der schwedischen Autorin Anna Lönnqvist gelesen habe. 
Allerdings habe ich etwas Anderes bekommen als ich angesichts des für mich irreführenden Covers und Titels erwartet hatte. Es ist keine klassische Lovestory und auch kein richtiger Wohlfühlroman. Es werden durchaus auch schwierige Themen wie z.B. Gewalt gegenüber Kindern behandelt.
Die Autorin schreibt das Buch aus der Sicht von Mira, der weiblichen Hauptfigur, auf zwei Zeitebenen. Zum einen gibt es Kapitel in der Gegenwart und zum anderen vor 14 Jahren, die sich immer wieder abwechseln. Man ahnt dabei sehr schnell, dass etwas in der Jugend der Protagonistin geschehen sein muß, doch die Puzzleteile setzen sich erst ganz langsam nach und nach zusammen. Die Spannung im Buch soll so immer mehr gesteigert werden. Aber auch wenn einige Wendungen vorhersehbar waren, dauerte es mir etwas zu lange bis sich alles aufgeklärt hat. Dass sich am Ende wirklich alles in Wohlgefallen aufgelöst hat, fand ich schade.
Ein Roman, den man gut und gerne lesen kann, der aber auch nichts Besonderes ist.