Durchwachsen

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kristallkind Avatar

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So federleicht wie das Cover wirkt, war die Story am Ende überhaupt nicht. Die Idee hatte eine gewisse Tiefe, die emotional aber leider nicht richtig bei mir ankam. Zudem stand vieles zwischen den Zeilen, was permanent zu Vermutungen führte, unklar blieb und eine Form der Distanz schaffte. Auch die Protagonistin Mira, deren Unsicherheit ich ganz gerne mochte, blieb mir gefühlsmäßig bis zum Ende fremd.

Interessant fand ich die Einblicke in das Dasein einer Profi-Geigerin, während mir zu wenig auf den Handlungsort Stockholm eingegangen wurde. Ich vermisste durchweg ein wenig das schwedische Flair, auf das ich mich im Vorfeld gefreut hatte.

Gesamt gesehen hatte ich mehr erwartet, denn die Autorin wurde bereits mit dem „Feelgood-Preis“ ausgezeichnet. Ich mochte die Idee, doch zur Umsetzung hatte ich wenig Zugang. Aber alleine von der Thematik her würde ich die Story weiterempfehlen. Ausgezeichnet lesbar ist sie auf jeden Fall. / 3,5 Sterne