Kein leichter Liebesroman

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insel Avatar

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Wer einen Liebesroman zum Entspannen gesucht hat, liegt hier meiner Meinung nach verkehrt, denn dafür gibt es hier sehr viele Probleme, die ich auch als belastend empfunden habe.
Der Roman spielt in zwei Zeitebenen und zwar in der Gegenwart und vor 14 Jahren. Vor vierzehn Jahren lernten sich Mira und William in ihrem Abschlussjahr in der Schule kennen. Mira lebt sehr ländlich und abgelegen außerhalb der Schule mit ihrem Vater alleine. Finanziell geht es ihnen schlecht. Sie ist sehr begabt und möchte Violinistin werden, dafür übt sie sehr viel. William lebt bei seinen Eltern, die eine gut gehende Arztpraxis betreiben und ist ein begabter Eishockeyspieler. Die beiden jungen Menschen nähern sich behutsam an und lernen immer mehr voneinander kennen, denn nichts ist, wie es auf den ersten Augenblick scheint. In der Gegenwart schlägt sich Mira als selbstständige Violinistin durchs Leben und finanziell ist es immer unsicher. Sie ist verliebt in einen erfolgreichen Geiger, der viel unterwegs ist. Zu diesem Zeitpunkt trifft sie unvermittelt William wieder, den sie zuletzt vor vierzehn Jahren gesehen hat.
Der Roman wechselt immer wieder zwischen beiden Zeitebenen und es geht viel um Vergangenheitsbewältigung, um die Wichtigkeit des Geigespielens und der Geige in Miras Leben aber auch um die traumatischen Erfahrungen, die William gemacht hat und auch um Liebe. Für mich gab es zu viele Nebenplätze, insbesondere was die Geige betrifft, auch kam mir die Liebe zu kurz, deswegen drei Sterne.