Nicht ganz einfache Entscheidung
Das heitere Buchcover und der Klappentext verhießen mir eine locker und leicht erzählte Liebesgeschichte, gerade recht für einen entspannten Feierabend. Dem war nicht so. Die traurigstimmende Erzählung über eine Geigerin, die wegen anhaltender Muskelschmerzen befürchtet, ihren geliebten Beruf aufgeben zu müssen, ist doch recht tiefgründig. Allerdings störten mich die nach jedem Kapitel wechselnden Erzählungen über „früher“ und „heute“ doch stark im Lesefluss. Auch die permanenten Andeutungen eines „Geheimnisses“ ermüdeten etwas und machten die Geschichte nicht wirklich spannender. Dabei war der Schreibstil mit schöner Wortwahl eigentlich recht flüssig und auch die drei Hauptpersonen waren sympathisch gezeichnet. Trotzdem blieb Alesssandro als Freund etwas farblos, während das Geheimnis des Jugendfreundes William sehr stark ausgearbeitet wurde, obwohl schon bald zu ahnen war, welcher Art dieses Geheimnis war. Auch war der Schluss nicht wirklich überraschend.
Ein solide geschriebener Roman, von dem man aber nicht zu viel erwarten sollte und schon gar nicht das, was Titel und buntes Titelbild erwarten lassen.
Ein solide geschriebener Roman, von dem man aber nicht zu viel erwarten sollte und schon gar nicht das, was Titel und buntes Titelbild erwarten lassen.