Wohlfühlbuch

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zauberberggast Avatar

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Ja, ja, so Bücher in denen Frauen sich auf ein neues gesellschaftliches Terrain wagen und mit anderen Menschen einen Club („Der Jane Austen Buchclub“) gründen oder durch ihre Treffen („Die Dienstagsfrauen“) neuen Gesprächs- und Lebensstoff finden hat man sicher schon mal gelesen oder zumindest von ihnen gehört. Man ahnt auch, dass Beth, die sich nach langjähriger Beziehung von ihrem Freund getrennt hat, weil dieser im Gegensatz zu ihr weder Heirat noch Kinder anstrebte, nach anfänglichem Widerwillen Freude am Stricken und den Willen zur Perfektion entwickeln wird und dass sich durch diese neue Aktivität auch eine neue Liebe ergeben kann, ja muss. Außerdem natürlich jede Menge Klatsch und Tratsch innerhalb des Strickzirkels. Sympathisch ist mir, dass die Protagonistin jedenfalls am Anfang keine Ahnung von Handarbeiten hat, damit kann ich mich sehr identifizieren. Wer weiß, vielleicht lerne ich auch noch Stricken nach dem Buch.
Aber Spaß beiseite bzw. her damit. Es ist hier bestimmt nicht mit Hochliteratur zu rechnen, aber die ersten paar Seiten lesen sich angenehm und man hofft dass sich da eine schöne Geschichte entspinnt, die einen über den Winter – oder zumindest ein paar Lesestunden – warm halten und einem den ein oder anderen Wohligkeitsseufzer entlockenkann.

“Truth must necessarily be stranger than fiction, for fiction is the creation of the human mind and therefore congenial to it." (G. K. Chesterton)