Ein spannender Krimi mit unerwartetem und für mich leider unbefriedigtem Ende

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friesendeern Avatar

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Am 4. Mai verschwindet die alleinerziehende Mutter Maríanna Pòrsdòttìr. Sie hinterlässt ihrer fünfzehnjährigen Tochter Hekla einen Abschiedsbrief und so gehen die Ermittler zunächst von einem Selbstmord aus. Ihre Leiche wurde nicht gefunden. Sieben Monate später, im Spätherbst, finden zwei Kinder in einer Höhle auf einem Lavafeld in Westisland eine Leiche. Schnell steht fest, dass es sich um Marianna handelt und dass sie ermordet wurde. Kommissarin Elma und ihr Team überprüfen ihre alten Ermittlungen und stellen neue an.
Inzwischen lebt Hekla bei einer Pflegefamilie und fühlt sich offensichtlich dort wohler, als bei ihrer eigenen Mutter.
Eine frisch gebackene Mutter liegt 15 Jahre zuvor auf der Entbindungsstation. Sie versucht verzweifelt eine Bindung zu ihrer Tochter aufzubauen, der Beginn einer konfliktreichen und komplizierten Mutter-Tochter-Beziehung. Was hat die junge Mutter mit dem Mordfall zu tun?
Der Fall scheint für das Ermittlungsteam zunächst schnell zu lösen zu sein, doch je mehr Elma und ihr Partner Sævar herausfinden, umso verwirrender wird es. Es stellt sich heraus, dass die Vergangenheit von Maríanna in diesem Fall nicht ganz unbedeutend ist.
Es handelt sich um den zweiten Fall für das Ermittlerteam Elma und Sævar. Das erste Buch habe ich verschlungen und mir hat es den Einstieg in die Geschichte erleichtert. Der Titel und das Cover passen sehr gut zum ersten Band. Der Schreibstil hat mir wieder sehr gut gefallen - er war flüssig und angenehm zu lesen. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt, zum einen in der „Ich-Perspektive“ der alleinerziehenden Mutter und aus der Sicht der Ermittler. Der Fall entwickelt sich langsam in eine nicht vorhersehbare Richtung und es kommen immer mehr Details ans Tageslicht. Der Schluss ist zwar schlüssig, hat mich aber nicht überzeugt und eher enttäuscht.