Geschickt verstrickt

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heikebund Avatar

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Das Schöne an isländischen Krimis ist zumeist ihre Raffinesse. "Verlogen" ist hier keine Ausnahme. Was fast ein wenig beschaulich beginnt, entwickelt mehr und mehr Sogwirkung bis zum verblüffenden Ende. Während der rote Faden zielstrebig weiterverfolgt wird, bleibt genügend Raum, alle Personen bildhaft zu beschreiben, Hintergründe zu beleuchten und psychologische Finten einzubauen. Durch die verschiedenen Stilebenen der Erzählung entsteht recht bald ein komplexes Bild der Gegebenheiten, doch welche Interpretation führt zur richtigen Auflösung? Und während sich die Leserschaft am Ort der Handlung immer besser zurechtzufinden glaubt, erweist sich Wichtiges als Nichtig und Nebensächlichkeiten führen zu AHA- Effekten.
Ich würde diesen Roman allen empfehlen, die es gerne spannend mögen und selbst gerne während der Lektüre auf Verbrecherjagd gehen.