Unaufgeregt, aber sehr spannend

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stoepfel Avatar

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Island stellt man sich ja hierzulande ein wenig idealisierend vor. Zwar dunkel und kalt, aber eine kleine Welt für sich, alle duzen sich und Verbrechen müssen manchmal so ein bisschen erklärt werden.

Und dann fallen ausgerechnet der überaus sympathischen Elma mehrere Mordfälle vor die Füße...

Nach "Verschwiegen" der zweite Mord, der auf Elmas Tisch landet und auch hier wieder ein feiner Plot, psychologisch ausgefeilt und raffiniert erzählt!
"Verlogen" fand ich noch etwas besser als "Verschwiegen".
Der Handlungsstrang ist klarer, es gibt weniger Rückblicke. Das liegt vielleicht daran, dass die wesentichen Figuren bereits etabliert sind.
Die Nebenschauplätze, also das Privatleben insbesondere von Elma, sind bisweilen etwas überdimensioniert, aber das tut dem Lesespaß keinen Abbruch.
Zum Plot hieße jedes Wort mehr, als der Klappentext verrät, zu spoilern und das will ich tunlichst vermeiden!
Auch wenn man Grundmotive bereits recht früh zu ahnen glaubt, wird man gründlich überrascht.

Ich bin nun schon sehr gespannt auf den dritten Band der Reihe und danke vorablesen.de sowie dem Verlag für das Rezensionsexemplar.