Wie der Titel schon sagt: „Verlogen“ geht’s im 2. Teil weiter

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mollymoon Avatar

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Vor Monaten verschwand die alleinerziehende Marianna, nur eine kurze Notiz hinterlassend. Aufgrund ihrer vielen Probleme ging die Polizei damals von Selbstmord aus. Als nun in einer Lavahöhle die Leiche einer Frau gefunden wird, ist den Ermittlern schnell klar, dass es sich hierbei um Marianna handelt und sie ermordet wurde.

In einem 2. Handlungsstrang wird in Tagebucheinträgen die Geschichte einer jungen Frau erzählt, die ungewollt schwanger wird und ihre kleine Tochter nach der Geburt nicht lieben kann. Anfangs liegt die Vermutung nahe, dass es sich bei der jungen Frau um Marianne und ihre Tochter Hekla handelt. Aber dem ist nicht so. Aber wer ist die junge Mutter und das Mädchen?

Kein einfach zu lösender Fall für das Ermittler-Team Elma und Sævar. Es wird auch eine Weile bis zur Aufklärung dauern und am Ende alles logisch zusammen passt. Die Ermittlungen sind ein einziges Geflecht aus Lügen und Geheimnissen. In Mariannas Umfeld scheint zwar keiner von ihrem Tod zu profitieren, aber etwas muss in der Vergangenheit vorgefallen sein. Haben Tochter Hekla oder deren Pflegeltern etwas mit dem Mord zu tun? Zwischen den Pflegeeltern und Marianna gab es früher schon Probleme.

Alles in Allem hat mir die Fortsetzung „Verlogen“, genau wie schon der 1. Teil „Verschwiegen“, der Autorin Eva Björg Ægisdóttirs sehr gut gefallen, sodass ich das Buch innerhalb von 2 Tagen ausgelesen habe. Der Schreibstil ist sehr angenehm. Sie beschreibt die Landschaft und das Leben der Bewohner und deren Charaktere Islands gut. Es bleibt spannend bis zum Schluss, wer Marianna getötet hat und warum. Auch die eigenen privaten Probleme der beiden Ermittler sowie des Chefs Hörður kommen nicht zu kurz. Ich wurde nicht enttäuscht und ich freue mich schon jetzt auf den abschließenden Band der Trilogie „Verborgen“. Lesempfehlung mit 5 Sternen.