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néeastern Avatar

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Die Leseprobe von Verlorenes Herz wirft einen sofort in eine Welt, die zugleich unheimlich, faszinierend und bedrückend wirkt. Bereits in den ersten Kapiteln entsteht ein starkes Gefühl der Isolation rund um Nhika – eine junge Frau mit einer magischen Gabe, die im technokratischen Stadtstaat Theumas eher einem Todesurteil gleicht als einem Geschenk.

Was sofort auffällt, ist die emotionale Intensität: Nhikas Angst, entdeckt zu werden, das moralische Dilemma ihres Handelns und das tiefe Bedürfnis, trotz aller Gefahr helfen zu wollen. Der Moment, in dem sie beim Heilen erwischt wird, ist in der Leseprobe besonders stark – abrupt, erschreckend und voller Ohnmacht. Man spürt, wie sich die Welt von einer stillen Hoffnungslosigkeit in einen Strudel aus Bedrohung verwandelt.

Auch die Einführung der Congmi-Familie wirkt sofort düster und spannungsgeladen. Die Atmosphäre ist dicht: aristokratische Macht, ein ungelöster Mord, ein Zeuge im Koma – und Nhika plötzlich im Zentrum eines Spiels, das sie nicht versteht.

Besonders interessant ist die erste Andeutung der Dynamik zwischen Nhika und Ven Kochin. Er taucht nur kurz auf, aber die Leseprobe lässt bereits ein leises Knistern aus Misstrauen, Neugier und etwas Unaussprechlichem spüren.

Erster Eindruck: Die Leseprobe verspricht ein atmosphärisch starkes Fantasy-Setting, eine verletzliche, aber entschlossene Protagonistin und einen Mix aus Mystery, Magie und politischer Spannung, der sofort neugierig macht.