Anstrengend

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milagro Avatar

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Ich hatte mich auf unterhaltsame Stunden gefreut, mal wieder ein schöner Krimi, dachte ich und lag leider voll daneben. Die Geschichte an sich hört sich vielversprechend an, ein Vater gibt seinen Beruf auf und sucht als Privatermittler seine auf Mallorca verschwundene Tochter. Er lässt die Ehefrau zurück, die als Ärztin zwar schon mal bei einer Operation an die Tochter denkt, sich aber ungewöhnlich schnell mit dem Verschwinden des einzigen Kindes abgefunden hat. Wichtiger scheint ihr die Sorge, dass der neue Partner mit ihr ein Kind haben möchte. Nun ja, kann so sein, ist aber irgendwie auch nicht so recht nachvollziehbar für die Leser. Die Geschichte insgesamt war schwerfällig, fast umständlich und die Protagonisten sind mir egal gewesen. Es zog sich sehr und das Ende war für mich wenig befriedigend, das war weder überraschend noch außergewöhnlich und dazu hätte es keiner 400 Seiten bedurft. Der Stil ist dazu noch gewöhnungsbedürftig, Sätze brechen ab, der Text strotzt nur so vor Anglizismen und insgesamt war es einfach nur anstrengend.