verzweifelte Suche nach Emme

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hanka Avatar

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Der Start war sehr holprig. Nur schwer bin ich in die Geschichte gekommen, die recht bruchstückhaft erzählt wird. Nicht immer ist am Anfang eines Kapitels klar, aus wessen Perspektive es ist oder zu welcher Zeit das Erzählte eigentlich spielt. Nach und nach wird klarer, was passiert ist und man erfährt mehr über das Leben von Tim auf Mallorca.
Auf mich machte er aber nicht den Eindruck eines trauernden Vaters, sondern ist eher verbissen, eisern und trotzig. Verständlicherweise will er wissen, was mit seiner Tochter passiert ist, doch zuweilen scheint er dabei die Realität aus den Augen zu verlieren. Er lebt unter erbärmlichen Umständen und sein Job … naja.
Etwas die Hälfte des Buches ist eine Bestandsaufnahme und es passiert nichts weiter. Das habe ich als sehr zäh empfunden und ich musste mich durch diese Passagen kämpfen. Erst als er einen Auftrag als Privatdetektiv annimmt und rausfinden soll, ob die Ehefrau eines Deutschen untreu ist oder nicht, nimmt die Geschichte seinen Lauf. Im weiteren Verlauf zahlt sich die Beharrlichkeit des Lesers aus und es wir nach und nach spannender und es entwickelt sich ein Sog. Ob sich auch die Beharrlichkeit von Tim auszahlen wird? Wird er seine Tochter finden?