feinfühlig, dialogstark und sehr visuell

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dielesekatze Avatar

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Der Auszug aus dem Buch hat mich emotional tief berührt. Bereits auf den ersten Seiten spürt man eine dichte, traurige Atmosphäre, durchzogen von Liebe, Verlustangst und der brutalen Endgültigkeit des Abschieds. Die Erzählerin Lily steht an der Seite ihres todkranken Mannes Adam in einem Hospiz – ein Ort, der nicht nur physisch, sondern auch emotional von Endlichkeit geprägt ist. Der Text schildert sehr eindringlich, wie Lily zwischen Wut, Trauer, Liebe und Hilflosigkeit schwankt. Die schlichte, aber präzise Sprache lässt den Schmerz fühlbar werden, ohne pathetisch zu wirken.
Insgesamt hinterlässt dieser Textabschnitt den Eindruck einer ergreifenden Liebesgeschichte, die nicht auf Happy End, sondern auf Wahrhaftigkeit setzt. Es ist ein Buch über das Loslassen, über das, was bleibt, wenn das Leben geht – und über das große Gewicht kleiner Gesten in den letzten gemeinsamen Momenten.