2 große Lieben, 1 Leben

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
travelkate Avatar

Von

Schon beim Prolog war ich zu Tränen gerührt und ich habe sehr gehofft, dass das nicht das ganze Buch so sein wird, sonst hätte ich es nur Häppchenweise lesen können. Die Geschichte zwischen Prolog und Epilog hat mich Gott sei Dank nicht zur Heulboje werden lassen, erst im Epilog brachen wieder alle Dämme und ich habe mehr als ein Taschentuch gebraucht um den Tränen Einhalt zu gebieten.

Wir begleiten Lily durch ihr Leben nach dem Tad ihres Mannes Adam und erfahren durch Rückblenden, wie sie in ihrer Kindheit Josh und später Adam kennengelernt hat. Adam nimmt ihr auf dem Sterbebett das Versprechen ab mit Josh ins Reine zu kommen und dass Josh und Lily ihm vergeben und so begibt sich Lily auf die Suche nach Josh und all den Gefühlen die zwischen ihnen mal waren und sind. Kann ihre Vergangenheit ihre Zukunft sein? Kennt ihr Herz ihren Weg?

Alleine nur schon bei dem Prolog habe ich mit Lily gelitten und geweint. Als wir dann ihre, Adams und Joshs Geschichte erfahren war ich hin und her gerissen zwischen Zweifeln wie zwei Menschen sich immer im unglücklichsten Zeitpunkt begegnen können und auch ungläubig wie sehr Ängste das eigene Glück torpedieren können.

Ich konnte Lilys Beweggründe grundsätzlich immer verstehen und hätte garantiert wie sie entschieden. Im Streit sagt man nun mal Sachen, die man so nicht meint.
Josh seine Bindungsängste sind mit seiner Vorgeschichte nachvollziehbar, nur hat er sich so davon bestimmen lassen, dass das doch sehr großen Einfluss auf sein Leben und Glück hatte.

Die Frage die sich hier stellt, ist „was wäre wenn?“ das habe ich mich mehrfach in dem Buch gefragt und mir dann gesagt, es sollte genau so sein. Denn dass ist das Leben. Manchmal voll von verpassten Chancen jemanden was zu sagen oder dann das richtige zum falschen Zeitpunkt. Ich denke mir dann immer das alles für was gut ist und es sich irgendwann schon richten wird.

Dani Atkins hat mich hier auf eine emotionale Achterbahn mitgenommen die mich tief berührt hat und mir gezeigt hat, dass das Leben seine ganz eigenen Regeln hat und zusammen kommt was zusammen gehört, auch wenn der Weg von Schmerz Trauer und auch Liebe gepflastert ist.
Habe ich zwischenzeitlich gedacht „ so darf es nicht enden!“? Mehr als einmal, aber ich wurde belohnt. Beim Epilog war mein Blick nur noch tränenverhangen.

Eine klare Leseempfehlung für jeden der an die Liebe glaubt.

5⭐️