Seinen Lebenspartner früh im Leben zu verlieren, stelle ich mir als sehr schwere Lebenserfahrung vor, die einem den Boden unter den Füßen wegzieht und auf einen Schlag jegliche Perspektive verdunkelt. Was es sicher nicht einfacher macht, ist, wenn der Sterbende dem Weiterlebenden Versprechen abnimmt, die einen großen Druck ausüben. Das finde ich nicht fair, hat doch der Hinterbliebene ein schweres Los zu ertragen.
In diesem Falle lässt es sich nicht umgehen, weil sonst der Story die Grundlage entzogen wäre.
Was mir ein wenig gefehlt hat, ist eine mitfühlende Beschreibung der unendlichen Leere, die einen nach dem Tod eines geliebten Menschen befällt. Die greifbare Stimmung, die im ersten Kapitel so wunderbar herüberkommt, fehlt danach. Es scheint, als würde die Protagonistin Anlauf nehmen, um das zwangsläufige (Spoiler) Happy End zu erreichen. (Wer weitere Romane der Autorin kennt, weiß um den Ausgang der Geschichten).
Den Hauptteil der Story nimmt der Hürdenlauf der beiden uralten Freunde ein, bis das Geheimnis, das mit dem Versprechen des Sterbenden zusammenhängt, schließlich gelüftet wird. Ein für mich etwas "dünnes" Geheimnis. Ich hätte da mehr erwartet.
Insgesamt liest sich der Text flüssig und unterhaltsam. Die Dialoge sind teilweise spritzig und witzig, die Charaktere glaubwürdig in ihrem Auftreten. Sie pflegen ihre Eigenarten und bleiben sich treu, haben allerdings diesen teilweise nervigen Zug, Dinge geheim zu halten, um den anderen zu "schonen". Auch die eigene Interpretation der Sachlage als etwas zu nehmen, was der andere garantiert genauso sieht und dann felsenfest davon überzeugt zu sein, dass dies der Wahrheit entspricht, ist irgendwo langweilig. Als ob es am Ende nicht doch herauskommt. Miteinander zu reden wäre häufig auch im Sinne der Handlung erleichternd.
Es ist mir durchaus bewusst, dass es sich hier um erzählerische Techniken handelt, den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten. Doch so manches Mal wünschte man sich, die Helden wären nicht ganz so 'dämlich' und würden mehr auf Kommunikation und nicht auf etwas setzen, das sich als Angst entpuppt.
Lesenswert, aber nicht so mitreißend wie andere Bücher der Autorin.
In diesem Falle lässt es sich nicht umgehen, weil sonst der Story die Grundlage entzogen wäre.
Was mir ein wenig gefehlt hat, ist eine mitfühlende Beschreibung der unendlichen Leere, die einen nach dem Tod eines geliebten Menschen befällt. Die greifbare Stimmung, die im ersten Kapitel so wunderbar herüberkommt, fehlt danach. Es scheint, als würde die Protagonistin Anlauf nehmen, um das zwangsläufige (Spoiler) Happy End zu erreichen. (Wer weitere Romane der Autorin kennt, weiß um den Ausgang der Geschichten).
Den Hauptteil der Story nimmt der Hürdenlauf der beiden uralten Freunde ein, bis das Geheimnis, das mit dem Versprechen des Sterbenden zusammenhängt, schließlich gelüftet wird. Ein für mich etwas "dünnes" Geheimnis. Ich hätte da mehr erwartet.
Insgesamt liest sich der Text flüssig und unterhaltsam. Die Dialoge sind teilweise spritzig und witzig, die Charaktere glaubwürdig in ihrem Auftreten. Sie pflegen ihre Eigenarten und bleiben sich treu, haben allerdings diesen teilweise nervigen Zug, Dinge geheim zu halten, um den anderen zu "schonen". Auch die eigene Interpretation der Sachlage als etwas zu nehmen, was der andere garantiert genauso sieht und dann felsenfest davon überzeugt zu sein, dass dies der Wahrheit entspricht, ist irgendwo langweilig. Als ob es am Ende nicht doch herauskommt. Miteinander zu reden wäre häufig auch im Sinne der Handlung erleichternd.
Es ist mir durchaus bewusst, dass es sich hier um erzählerische Techniken handelt, den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten. Doch so manches Mal wünschte man sich, die Helden wären nicht ganz so 'dämlich' und würden mehr auf Kommunikation und nicht auf etwas setzen, das sich als Angst entpuppt.
Lesenswert, aber nicht so mitreißend wie andere Bücher der Autorin.