Ein ganz anderer Krimi

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buckelfips Avatar

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Das Cover ist typisch für den Verlag Diogenes. Nachdem ich das Buch gelesen habe, macht auch das Mädchen, welches ihr Gesicht abgewandt hat Sinn.

Ein Krimi der in Israel angesiedelt ist und von einem vermissten, letztendlich toten Mann und einen ausgesetzten Säugling handelt. Spannend war für mich die Darstellung des Machtgefüges und des Informations"flusses" des Geheimdienstes. Diese subjektive Bedrohung war immer spürbar. Der Krimi selbst blieb für mich blass.

Kommissar Avraham als Ermittler beisst sich an dem Vermisstenfall fest und überlässt seiner Kollegin den Fall es ausgesetzten Säuglings. Er lässt uns selten an seinen Gedanken teilhaben. Es werden viel mehr die Verknüpfungen der handelnden Personen beschrieben.

Die Kommissarin die die Vernehmung im Fall des ausgesetzten Babys führt, wird als ruhige, emotionsarme Frau beschrieben, die mit der Frau von Avraham befreundet ist und sich aber persönlich um das Baby kümmert.

Der Hauptteil des Romanes besteht aus den Gesprächen, Vernehmungen und Rückblenden mit und über die Hauptverdächtigte und die Fragen die Avraham als Ermittler in dem Vermisstenfall aufdeckt.

Der Schreibstil war gut lesbar, ich habe mich trotzdem schwer getan mit diesem Buch. Ein besonderer Krimi ohne viel Blutvergießen und Aktion, aber mit extrem vielen Fasetten.