Ruhiger Israel-Krimi

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froschman Avatar

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Inspektor Avi Avraham hat mit seiner Kollegin Esthi Wahabe und seinem Team gleich zwei Verbrechen aufzuklären: ein kranker Säugling, der in einer Tasche beim Krankenhaus ausgesetzt wurde und der verschwundener Schweizer Tourist Chouchani, der nicht ins Hotel zurückkommt. Er hinterlässt sein Gepäck und hat auch die Rechnung nicht beglichen.
Ruhig und bedächtig ermittelt Avraham, der mit seiner derzeitigen Tätigkeit als Kriminalist unzufrieden ist, da er praktisch nur Bagatellfälle abarbeiten muss, er fühlt sich zu höheren Aufgaben berufen. Nach dem Fund einer Wasserleiche wird klar, dass dies ein großer Fall werden könnte. Es stellt sich heraus, dass Chouchani gar kein Schweizer, sondern ein marokkanisch-stämmiger Franzose ist, der anscheinend mit dem israelischen Geheimdienst Mossad zu tun hat! Avraham erkennt, dass etwas in diesem Fall faul ist, er erhält Hinweise, dass er sich zurückziehen soll.
Esthi Wahabi hat bald die Mutter des Frühchens ermittelt, die sich nach Paris abgesetzt hat. Und immer wieder überkreuzen sich die beiden Fälle in Frankreichs Hauptstadt. Zwei Handlungsstränge, die sich immer wieder schneiden, aber gänzlich unterschiedlich sind.
Mishani schreibt in einer klaren und schönen Sprache, der Krimi lässt sich dadurch rasch und flüssig lesen. Die beiden Hauptakteure werden klar beschrieben. Große Spannung ist allerdings bei mir nie aufgekommen. Das Cover ist im Diogenes-typischen Layout gehalten