Spannend, aber am Ende enttäuschend

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thirteentwoseven Avatar

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Im Kommissariat von Avri Avraham laufen zwei Fälle parallel. Lose Fäden, die nichts mit einander zu tun zu haben scheinen und vielleicht gar kein Verbrechen bedeuten. Doch Kommissar Avri hat Blut geleckt. Was steckt hinter dem Tod eines Touristen, der mit falschem Namen eingereist ist? Wieso hat eine Frau ein Baby ausgesetzt? Während sich Avris Kollegin um den Fall des ausgesetzten Babys kümmert, kommt Avri dem Mossad gefährlich nahe.
Beide Fälle sind rätselhaft und bleiben es auch bis zum Ende. Erst ganz zum Schluss stellt sich heraus, dass sie wirklich nichts miteinander zu tun haben.

Nach leichten Anfangsschwierigkeiten wegen der fremden Kultur und ungewohnten Namen haben mich beide Erzählstränge gepackt und ich habe der Auflösung entgegen gefiebert. Toll geschrieben und spannend. Das ist der große Pluspunkt des Buches. Doch wer eine Lösung auf dem Tablett serviert bekommen möchte, den enttäuscht dieser Krimi. Am Ende bleibt vieles offen und rätselhaft.

Fazit: Kein klassischer Krimi, eher romanhaft. Sehr gut geschrieben und spannend, aber am Ende offen. Deshalb nicht unbedingt etwas für gewöhnliche Krimileser.
Eher ein Krimi über den man nachdenkt und nach der eigentlichen Botschaft sucht. Die Erzählweise fand ich trotz enttäuschendem Ende so gut, dass ich mehr von dem Autoren lese möchte. Insbesondere den hochgelobten Titel "Drei".

Für diesen Krimi allerdings nur 3,5 Sterne wegen des fehlenden Schlusspunktes, aufgerundet auf 4 Sterne.