Der beste Hunter, den es je gab...

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anne2809 Avatar

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...... das ist mein Fazit, nachdem ich mit "Verwesung" bereits den vierten Band aus der Reihe um den britischen forensischen Anthropologen quasi in einem Rutsch "verschlungen" habe.
Das liegt jetzt weniger an der Handlung - die ist zwar gewohnt spannend, unterscheidet sich  aber nicht so wahnsinnig von den Vorgängern - sondern viel mehr an der Tatsache, dass der Leser in diesem Buch endlich etwas mehr über David Hunter und seine persönliche Geschichte erfährt, ihm näherkommt.
Bisher wußte man nur, dass Hunter Frau und Tochter auf tragische Weise verloren hat, das wie und warum erfährt man jetzt.
Auch sonst erscheint Hunter in diesem Buch irgendwie "menschlicher", er wirkt milder, die Stimmung ist nicht ganz so düster, und auch der "Ekelfaktor" hält sich - trotz des Titels "Verwesung" - in Grenzen.
Die Geschichte selbst ist - wie gesagt - jetzt nicht unbedingt außergewöhnlich, aber spannend:
Acht Jahre ist es her, dass drei junge Frauen verschwanden. Beim Mord an einer vierten Frau wurde der Täter - Jerome Monk - gefasst und gesteht daraufhin auch die übrigen Verbrechen, weigert sich aber, die Verstecke der Leichen preiszugeben. Dann wird ein Jahr später in den Sümpfen von Dartmoor die Leiche eines der Opfer gefunden. Doch die nachfolgende Suchaktion, bei der mit Monks Hilfe auch die restlichen Opfer gefunden werden sollen, geht fürchterlich schief.
Acht Jahre später gelingt Monk die Flucht, der Gejagte wird zum Jäger, im Fokus alle die, die vor acht Jahren an der unglücklichen Mission beteiligt waren.
Spannend wie immer, und Beckett wäre nicht Beckett, gäbe es nicht auch ein finales Showdown und einige Überraschungen...
Auf jeden Fall war das Buch viel zu schnell ausgelesen, und ich freue mich jetzt schon auf Band 5...