Mehr Detektiv als Anthgropologe

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David Hunter, bereits bekannter Anthropologe aus den vorhergehenden Büchern Simon Becketts, war vor acht Jahren an der Suche nach den Gräbern zweier Opfer des verurteilten Massenmörders Monk beteiligt. Damals hatte sich besagter Mörder bereiterklärt, die Stellen im Moor zu zeigen. Die Psychologin Sophie Keller war sicher, den richtigen Fundort gefunden zu haben. An der angegeben Stelle fand sich aber nur ein Tier.

Nach acht Jahren, in denen sich für David Hunter privat vieles geändert hat, entkommt Monk aus dem Gefängnis und einige der damals Beteiligten nehmen Kontakt mit ihm auf. Bevor er Sophie Keller treffen kann, wird sie überfallen und ihr Haus durchsucht. Nachdem sie das Krankenhaus verlassen hat, überzeugt sie Hunter, mit ihr gemeinsam den damaligen Fundort aufzusuchen. Dort treffen sie auf Monk, der offensichtlich selbst dort gegraben hat. Warum tut er das und warum greift er die beiden nicht an? Irgendetwas ist merkwürdig. Der damals an der Ermittlung beteiligte Archäologe ist inzwischen dement, der mit der Ermittlung befasste Detective verhält sich merkwürdig und auch Sophie scheint nicht alles preiszugeben, was sie weiß.

Die Handlung beginnt spannend und das bleibt auch bis zum Ende so. Mir gefällt gut, dass sich die Figur des David Hunter weiterentwickelt, dass man mehr aus seiner Vergangenheit und zu seinen Motiven erfährt. Er gewinnt an Persönlichkeit, an Tiefe. Schade finde ich etwas, dass mehr die detektivischen Züge in den Vordergrund treten. Mir hat bei den früheren Büchern die Beschreibung der akribischen Arbeit eines Pathologen besonders gut gefallen. Trotzdem bleibt es ein gut geschriebener Thriller, den ich gerne weiterempfehle.

 

 

meldsebjon