solide, trotzdem mehr erwartet

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thermoeule Avatar

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Einen Tag nach dem Erscheinungstermin im Buchhandel hielt ich den neuen Beckett endlich auch in Händen. Ein wieder gelungenes Cover, das sich an die Vorgänger anpasst. Mit Lesebändchen ein hochwertiges Buch.

Die ersten 100 Seiten vergehen wie im Flug. Wir erfahren endlich mehr über Hunters Familie, die zu dieser Zeit noch lebt. Der Rückblick auf 8 Jahre zuvor macht den Leser mit den Hauptpersonen und den Ort vertraut: Der verurteilte Mörder Jerome Monk will die Ermittler doch noch zu den Leichen in Dartmoor führen. An der Suche sind verschiedene Personen beteiligt: Dr. Wainwright , Sophie Keller Terry Conners und David. Hunter. Doch leider werden die beiden noch vermissten Schwestern nicht gefunden.

Acht Jahre vergehen, in der wir Dr. Hunter ja schon in den anderen Bänden näher kennengelernt haben. Jerome Monk flieht aus dem Krankenhaus. Alte Bekannte tauchen nach dessen Verschwinden wieder bei Dr. Hunter auf. Terry besucht ihn mit merkwürdigen Absichten und Beschuldigungen und Sophie wird in ihrem Haus in Dartmoor überfallen. Ihr gelingt es David Hunter zu überreden sie zu besuchen. Ab diesem Zeitpunkt nimmt der Roman Fahrt auf.

Es fällt auf, dass genaue forensische Beschreibungen, die man noch von den Vorgängern her kennt, hier nicht im Vordergrund stehen. Die Beziehung von Dr. Hunter zu Sophie Keller wird dagegen deutlich herausgestellt. Sophie Keller wird mir im Verlauf der Geschichte immer unsympathischer. Völlig Uneinsichtig wie ein kleines Kind stolpern sie und David Hunter von einem Unglück ins nächste.

Zum Glück schreibt der Autor einfach so flüssig und doch spannend, dass ich das Buch dann doch nicht aus der Hand legen konnte. Ein typischer David Hunter war es aber nicht.