Altersvorsorge mal anders
Vielen Dank an Vorablesen, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon jedoch unabhängig.
Very Bad Widows: Drei Frauen, die ein neues Leben wollen. Drei Männer, die ihnen im Weg stehen.
Das Konzept wirkt simpel, viel schwarzer Humor. Nach dem Unfalltod von Dave entdeckt seine Jetzt-Witwe Marlene, dass ihr Mann eine absurd hohe Lebensversicherung abgeschlossen hat. Und nicht nur Dave: auch die anderen drei Männer der Freundesgruppe haben diese Versicherung. Deren Ehefrauen schmieden einen Plan: ihre Männer loswerden, die Millionensumme kassieren und sich ein schönes Leben im Ruhestand machen. Das Problem? Die Ehemänner haben ein ähnliches Vorhaben…
Am Anfang war ich noch etwas verwirrt mit den ganzen Charakteren, aber im Grunde gibt es nur die zwei Parteien von Ehemännern und Ehefrauen, die jeweils in ihren Grüppchen auftreten und sich dort über das Geld und die Morde unterhalten. Und das ist gar nicht so abgebrüht, wie es klingt. Es kommt zu Missverständnissen, und der Frust der Beziehungen kommt ans Licht, sodass die Beweggründe für die angesetzten Morde irgendwie logisch erscheinen. Es ist definitiv ein Buch voll schwarzem Humor!
Weitere wichtige Charaktere neben den Paaren sind noch Padma, eine Casinomanagerin, und Hector, ein Friseur mit krimineller Vergangenheit. Das Casino ist ein wichtiger Schauplatz, da zwei der Ehemänner dort auch gearbeitet haben, und ein kleines Boot ist ebenfalls zentral für die Handlung. Aber viel mehr möchte ich auch nicht verraten; ihr sollt lieber selbst entdecken, wie die Charaktere sich selbst immer weiter verstricken in ihre Machenschaften.
Den deutschen Titel „Very Bad Widows“ finde ich auch gar nicht mal so ganz passend, weil ja eigentlich sowohl die Männer als auch die Frauen moralisch graue Dinge tun… der englische Titel „The Retirement Plan“ (dt. „Der Rentenplan“) fasst es eigentlich besser, aber klingt nicht mal halb so spannend…
Naja, was kann ich noch zu dem Buch sagen? Wichtige Prinzipien sind „happy wife, happy life“ und zu sehen, dass manchmal Abstand in Beziehungen gut tut, um Klarheit bezüglich seiner Gefühle zu bekommen. Das Buch hat einen richtig herzerwärmenden Epilog à la happy End, und dann kommt einfach noch ein Post Scriptum Kapitel, das die letzten offenen Fragen aus Sicht eines allwissenden Erzählers auflöst. Es war einfach so toll gelöst.
Very Bad Widows erhält von mir 4.5 von 5 Sternen und ist auf alle Fälle ein empfehlenswertes Buch für alle, die auch schwarzen Humor unterhaltsam finden.
Very Bad Widows: Drei Frauen, die ein neues Leben wollen. Drei Männer, die ihnen im Weg stehen.
Das Konzept wirkt simpel, viel schwarzer Humor. Nach dem Unfalltod von Dave entdeckt seine Jetzt-Witwe Marlene, dass ihr Mann eine absurd hohe Lebensversicherung abgeschlossen hat. Und nicht nur Dave: auch die anderen drei Männer der Freundesgruppe haben diese Versicherung. Deren Ehefrauen schmieden einen Plan: ihre Männer loswerden, die Millionensumme kassieren und sich ein schönes Leben im Ruhestand machen. Das Problem? Die Ehemänner haben ein ähnliches Vorhaben…
Am Anfang war ich noch etwas verwirrt mit den ganzen Charakteren, aber im Grunde gibt es nur die zwei Parteien von Ehemännern und Ehefrauen, die jeweils in ihren Grüppchen auftreten und sich dort über das Geld und die Morde unterhalten. Und das ist gar nicht so abgebrüht, wie es klingt. Es kommt zu Missverständnissen, und der Frust der Beziehungen kommt ans Licht, sodass die Beweggründe für die angesetzten Morde irgendwie logisch erscheinen. Es ist definitiv ein Buch voll schwarzem Humor!
Weitere wichtige Charaktere neben den Paaren sind noch Padma, eine Casinomanagerin, und Hector, ein Friseur mit krimineller Vergangenheit. Das Casino ist ein wichtiger Schauplatz, da zwei der Ehemänner dort auch gearbeitet haben, und ein kleines Boot ist ebenfalls zentral für die Handlung. Aber viel mehr möchte ich auch nicht verraten; ihr sollt lieber selbst entdecken, wie die Charaktere sich selbst immer weiter verstricken in ihre Machenschaften.
Den deutschen Titel „Very Bad Widows“ finde ich auch gar nicht mal so ganz passend, weil ja eigentlich sowohl die Männer als auch die Frauen moralisch graue Dinge tun… der englische Titel „The Retirement Plan“ (dt. „Der Rentenplan“) fasst es eigentlich besser, aber klingt nicht mal halb so spannend…
Naja, was kann ich noch zu dem Buch sagen? Wichtige Prinzipien sind „happy wife, happy life“ und zu sehen, dass manchmal Abstand in Beziehungen gut tut, um Klarheit bezüglich seiner Gefühle zu bekommen. Das Buch hat einen richtig herzerwärmenden Epilog à la happy End, und dann kommt einfach noch ein Post Scriptum Kapitel, das die letzten offenen Fragen aus Sicht eines allwissenden Erzählers auflöst. Es war einfach so toll gelöst.
Very Bad Widows erhält von mir 4.5 von 5 Sternen und ist auf alle Fälle ein empfehlenswertes Buch für alle, die auch schwarzen Humor unterhaltsam finden.