Spannung auf einer neuen Ebene
Ich wusste ehrlich nicht, was mich bei Very Bad Widows erwartet – und genau das hat es so spannend gemacht. Drei Frauen, die im besten Alter merken, dass ihnen nicht das Leben im Weg steht, sondern ihre Ehemänner. Und dann entscheiden sie sich für eine Lösung, die so absurd wie raffiniert ist. Man denkt anfangs, das sei alles überspitzt, fast schon zu viel. Aber dann merkt man: Es passt. Diese Geschichte ist durch und durch überraschend.
Das Buch holt einen super schnell ab, weil man sich unweigerlich fragt: Was treibt Menschen so weit, dass sie sich neu erfinden müssen – nicht weil sie wollen, sondern weil alles andere zusammengebrochen ist?
Sue Hincenbergs Figuren wirken nie konstruiert. Drei Frauen, jede mit ihrer ganz eigenen Bruchstelle, aber sie sprechen nicht groß darüber. Sie handeln. Und das ist es, was hier wirklich zählt. Die Geschichte setzt nicht auf Dramatik, sondern auf eine ständige, feine Unruhe. Man liest weiter, nicht aus Sensationslust, sondern aus dem Bedürfnis, zu verstehen.
Was mir gefallen hat: Das Buch erklärt nichts. Keine moralischen Leitplanken, keine Entschuldigungen. Es zeigt, was passiert, wenn man sich nicht mehr an die Spielregeln halten will. Die Atmosphäre ist leise bedrohlich, manchmal fast beiläufig düster, und genau das macht sie so wirksam.
Die Dialoge sind unverblümt, der Humor trocken, manchmal kaum sichtbar, aber da. Die Handlung rollt nicht wie ein Krimi los, sondern wächst langsam in die Tiefe. Und das funktioniert, weil das Chaos unter der Oberfläche glaubwürdig ist.
Ein Buch, das nicht bequem ist, aber genau deshalb verdammt interessant bleibt.
Das Buch holt einen super schnell ab, weil man sich unweigerlich fragt: Was treibt Menschen so weit, dass sie sich neu erfinden müssen – nicht weil sie wollen, sondern weil alles andere zusammengebrochen ist?
Sue Hincenbergs Figuren wirken nie konstruiert. Drei Frauen, jede mit ihrer ganz eigenen Bruchstelle, aber sie sprechen nicht groß darüber. Sie handeln. Und das ist es, was hier wirklich zählt. Die Geschichte setzt nicht auf Dramatik, sondern auf eine ständige, feine Unruhe. Man liest weiter, nicht aus Sensationslust, sondern aus dem Bedürfnis, zu verstehen.
Was mir gefallen hat: Das Buch erklärt nichts. Keine moralischen Leitplanken, keine Entschuldigungen. Es zeigt, was passiert, wenn man sich nicht mehr an die Spielregeln halten will. Die Atmosphäre ist leise bedrohlich, manchmal fast beiläufig düster, und genau das macht sie so wirksam.
Die Dialoge sind unverblümt, der Humor trocken, manchmal kaum sichtbar, aber da. Die Handlung rollt nicht wie ein Krimi los, sondern wächst langsam in die Tiefe. Und das funktioniert, weil das Chaos unter der Oberfläche glaubwürdig ist.
Ein Buch, das nicht bequem ist, aber genau deshalb verdammt interessant bleibt.