Herzlos, aber nicht gefühllos – düstere Romantasy mit Sogwirkung

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karouchi Avatar

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In Vesselless begleitet man Nizzara, die eigentlich keine echten Gefühle mehr haben sollte. Doch genau das macht die Geschichte so spannend: Sie beginnt zu zweifeln, fühlt, kämpft – und bringt damit ein ganzes System ins Wanken.

Die Welt, in der Herzen geraubt, gehandelt und kontrolliert werden, ist ebenso originell wie düster. Nizzara ist keine klassische Heldin: Sie ist misstrauisch, mutig und voller innerer Konflikte. Ihre Reise ist geprägt von Verrat, Machtspielen und der Frage, was Menschlichkeit eigentlich bedeutet.

Der Love Interest ist ebenso undurchsichtig wie faszinierend – ihre Beziehung ist kompliziert, gefährlich und von einem ständigen emotionalen Vibrieren durchzogen. Es gibt Wendungen, die ich nicht habe kommen sehen, und einige Szenen, die mich richtig mitgerissen haben.
Der Stil ist poetisch, stellenweise sehr bildhaft, was gut zur dunklen Thematik passt. Manche Passagen hätten etwas gestrafft werden können, aber das mindert den Gesamteindruck kaum.

Für alle, die starke Heldinnen, düstere Romantasy und innovative Konzepte lieben.