Das Leben auf dem Dorf

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struppel Avatar

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Das Cover des Buches ganz angenehm. Zum einen ähnelt es den anderen Büchern von Anne Gesthyusen, man kann es also leicht zuordnen, zum anderen ist weniger manchmal besser. Das Buch knüpft an das Buch "Wir sind doch wer" an. Da ich dieses nicht kannte, fehlten ein paar Hintergrundinformationen, aber dennoch konnte ich der Geschichte folgen. Die Charactere sind authentisch, nichts wirkt unrealistisch. Die Eigenheiten der jeweiligen Personen sind gut herausgearbeitet. Die Sprache ist bildhaft und es liest sich sehr gut. Es geht um die verschiedene Dorfbewohner, ihre Schicksale, um Mut und Hoffung, Schuld und Vergebung, und das alles sehr lebensnah. Als roten Faden zieht sich das Schicksal der behinderten Raffaella durch das Buch. Sie liegt im Koma und Spannung wird aufgebaut, da man sich fragt, was Raffaela genau passiert ist. Leider geht das Buch nicht wirklich so richtig in die Tiefe. Die superneugierigen Dorfbewohner wirkten teilweise übertrieben, in Rückblenden erfahren wir Raffaellas Schicksalsgeschichte. Hier werden gleich mehrere der schwierigenThemen angerissen. Das Buch hat mich insgesamt gut unterhalten, es war nett zu lesen, aber es hinterlässt keinen tieferen, bleibenden Eindruck.