Die eine Sekunde, die ein Familienleben komplett verändert hat
Ich habe bisher alle Bücher von Anne Gesthuysen sehr gern gelesen, und auch ihr neuester Roman konnte mich überzeugen. Es war ein Wiedersehen mit der Pastorin Anna von Betteray, ihrer Schwester Maria und Mutter Mechthild, Großtante Ottilie, dem Postboten Martinchen und Volker Janssen vom LKA.
Anna hat sich als Pastorin in Alpen, einem kleinen Dorf am Niederrhein, gut etabliert. Ihr vierzehnjähriger Neffe Sascha lebt seit einigen Monaten bei ihr, da seine Mutter Maria nach dem Scheitern ihrer Ehe mit dem Grafen Gottfried von Moitzfeld nicht mehr in der Lage ist, sich um ihn zu kümmern.
In einem zweiten Handlungsstrang wird die Geschichte von Heike Müller und ihrer Familie erzählt. In Rückblenden erfahren wir von dem Unfall, den Heikes Tochter Raffaela im Alter von einem Jahr nur knapp überlebt hatte. Als das Mädchen nach Monaten aus dem Koma erwacht war, hatte ihr Gehirn irreparable Schäden erlitten. Seitdem lebt Heike mit Schuldgefühlen, die ihr ganzes Leben überschatten. Ihr Mann Kai hat sich von der Familie abgewandt, er führt ein neues Leben mit einer neuen Familie. Heikes und Kais Sohn Johannes studiert Medizin, er geht sehr liebevoll mit seiner behinderten kleinen Schwester um.
Als Raffaela bewusstlos im Feld aufgefunden wird, ist die Aufregung im Dorf groß. Volker Janssen ermittelt, ob Fremdverschulden vorliegt, der junge drogenabhängige Mikey, der Raffaela gefunden hatte, wird zum Hauptverdächtigen.
Ich habe das Buch sehr gern gelesen, besonders Heikes und Raffaelas Geschichte hat mich sehr berührt. Im Nachwort schreibt die Autorin: „Es ist diese eine verdammt Sekunde, die ein Leben auf den Kopf stellen kann, die Träume und Pläne zerstört, scheinbar Selbstverständliches absurd erscheinen lässt.“ Wie froh bin ich, dass die kleinen Unfälle meiner Kinder glimpflich ausgegangen sind, manch ein Missgeschick hätte genauso schlimm ausgehen können wie bei Raffaela.
Sehr gern habe ich die Liebesgeschichte der beiden Goldendoodles Freddy und Gloria mitverfolgt, ein Lesegenuss für jeden Hundeliebhaber. Weniger interessant fand ich die Vorbereitung der 90-jährigen Jubiläumsfeier des Dorfes, bei der der Chor zusammen mit DJ Ötzi ein Potpourri aus neun Jahrzehnten zum Besten geben sollte, und die Frage aufkam, welche der Lieder heute noch politisch korrekt sind und gesungen werden können.
Ich habe beim Lesen geweint und gelacht und mit Heike gelitten. Von mir eine Leseempfehlung, sowohl für Leser*Innen von Kriminal- als auch von Familienromanen.
Anna hat sich als Pastorin in Alpen, einem kleinen Dorf am Niederrhein, gut etabliert. Ihr vierzehnjähriger Neffe Sascha lebt seit einigen Monaten bei ihr, da seine Mutter Maria nach dem Scheitern ihrer Ehe mit dem Grafen Gottfried von Moitzfeld nicht mehr in der Lage ist, sich um ihn zu kümmern.
In einem zweiten Handlungsstrang wird die Geschichte von Heike Müller und ihrer Familie erzählt. In Rückblenden erfahren wir von dem Unfall, den Heikes Tochter Raffaela im Alter von einem Jahr nur knapp überlebt hatte. Als das Mädchen nach Monaten aus dem Koma erwacht war, hatte ihr Gehirn irreparable Schäden erlitten. Seitdem lebt Heike mit Schuldgefühlen, die ihr ganzes Leben überschatten. Ihr Mann Kai hat sich von der Familie abgewandt, er führt ein neues Leben mit einer neuen Familie. Heikes und Kais Sohn Johannes studiert Medizin, er geht sehr liebevoll mit seiner behinderten kleinen Schwester um.
Als Raffaela bewusstlos im Feld aufgefunden wird, ist die Aufregung im Dorf groß. Volker Janssen ermittelt, ob Fremdverschulden vorliegt, der junge drogenabhängige Mikey, der Raffaela gefunden hatte, wird zum Hauptverdächtigen.
Ich habe das Buch sehr gern gelesen, besonders Heikes und Raffaelas Geschichte hat mich sehr berührt. Im Nachwort schreibt die Autorin: „Es ist diese eine verdammt Sekunde, die ein Leben auf den Kopf stellen kann, die Träume und Pläne zerstört, scheinbar Selbstverständliches absurd erscheinen lässt.“ Wie froh bin ich, dass die kleinen Unfälle meiner Kinder glimpflich ausgegangen sind, manch ein Missgeschick hätte genauso schlimm ausgehen können wie bei Raffaela.
Sehr gern habe ich die Liebesgeschichte der beiden Goldendoodles Freddy und Gloria mitverfolgt, ein Lesegenuss für jeden Hundeliebhaber. Weniger interessant fand ich die Vorbereitung der 90-jährigen Jubiläumsfeier des Dorfes, bei der der Chor zusammen mit DJ Ötzi ein Potpourri aus neun Jahrzehnten zum Besten geben sollte, und die Frage aufkam, welche der Lieder heute noch politisch korrekt sind und gesungen werden können.
Ich habe beim Lesen geweint und gelacht und mit Heike gelitten. Von mir eine Leseempfehlung, sowohl für Leser*Innen von Kriminal- als auch von Familienromanen.