Fortsetzung am Niederrrhein
Wer die Bücher von Anne Gesthuysen kennt, dem werden die Hauptpersonen aus "Vielleicht hat das Leben besseres vor" bekannt vorkommen. Die junge Pastorin Anna von Betteray, ihre Schwester Maria, deren Sohn Sascha und Großtante Ottilie Oymann sind bereits im Roman "Schließlich sind wir werden" aufgetaucht. Warum man diesen Roman nicht als Fortsetzung ausweist ist mir nicht klar. Stattdessen erfahren wir erneut, dass die Gemeindeekretärin Frau Erbs neugierig und der Postbote Martinchen schwul ist. Auch das Kriminalkommissar Volker Janssen ein Auge auf Anna geworfen wird erneut erzählt. So wird die Handlung unnötig aufgepustet, was schade ist, da die Geschichte um Heike und ihre geistig behinderte Tochter Raffaela spannend ist. Mit Zeitsprüngen wird erzählt, wie das Leben von Heike verlaufen ist und welche Veränderungen ein Unfall ihrer Tochter auslösen. Dabei kann man die Gefühle der Hauptpersonen sehr gut nachempfinden.
Schade, dass der Text durch die Einordnungen der Personen erst spät an Fahrt aufnimmt und diese Geschichte nicht ihr volles Potential entfalten kann.
Schade, dass der Text durch die Einordnungen der Personen erst spät an Fahrt aufnimmt und diese Geschichte nicht ihr volles Potential entfalten kann.