Traurigschön & zart

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amara5 Avatar

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Wir begleiten in der Leseprobe Mascha auf dem Friedhof und beim Schwimmen - dort "probt" sie öfters das Ertrinken. Rutho Hogan legt eine sanfte Melancholie über die Protagonistin - und trotz Schwermut blitzen noch die schöne Dinge im Leben auf. Der Schreibstil ist sehr zart, trotzdem wird es wahrscheinlich eine traurige Geschichte über Trauer und Verlust - aber auch deren Bewältigung werden.
Aber später trifft Mascha Sally, die sie wieder aufrüttelt, denn auch Sally hat alles verloren bis auf ihre Menschlichkeit. Und sie schärft Mascha ein: „Wenn die Musik für jemanden, den man liebt, endet, hört man nicht auf zu tanzen. Man tanzt für denjenigen mit.“
Die Leseprobe hat mir sehr gut gefallen - Witz und Melancholie zu verbinden scheint eine Stärke der Autorin zu sein, die Persönlichkeit der Figuren ist sofort präsent. Ich würde gerne erfahren, wie Mascha ihren Lebensmut (durch Tanzen?) zurückgewinnt.