Wie viel Realität verträgt ein Roman?

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andreas_m Avatar

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Was sofort auffällt ist die direkte Sprache von Marc-Uwe Kling, Bsp. gefällig: "Manche Männer werden sofort notgeil beim Gedanken daran, mit einer
Polizistin ins Bett zu steigen. Andere kriegen vor lauter Ohnmachtsgefühlen Erektionsstörungen." Das Neinhorn könnte nicht deutlicher sein. Und das alles während des ersten Tinderdates, so dass der Twist nicht heftiger sein könnte: Vergewaltigung eines jungen Mädchens durch Geflüchtete, alles inmitten des aufgeheizten Stimmung des gegenwärtigen Deutschland.
Ich bin mir nicht sicher, ob diese Verquickung von Realität und Roman wirklich gut und durchdacht ist, eine solche Story kann man kaum auflösen. Dennoch würde ich es gerne selbst lesen, wie und ob der Autor seine Story überhaupt wieder in den Griff bekommt.