Brisantes Thema mit überraschendem Plottwist
Kann Marc-Uwe Kling auch Thriller?
Marc-Uwe Kling hat sich ein brisantes und hochaktuelles Thema für seinen Thriller ausgesucht.
Ein 16-jähriges Mädchen ist verschwunden und ein paar Tage später taucht in den sozialen Medien ein Video auf, das die Vergewaltigung dieses Mädchens durch 3 schwarze, junge, mutmaßlich asylsuchende Männer zeigt.
Im BKA wird entschieden, diesen Fall einer Komissarin zu übertragen, die einen offensichtlichen Migrationshintergrund hat.
Die Ermittlungen treten zunächst auf der Stelle, während es in der Öffentlichkeit immer stärker rumort. Es tauchen rechte Hetzvideos auf, 2 davon zeigen sogar angeblich mutmaßliche Täter, die vom "aktiven Heimatschutz" gefasst wurden. Der Druck auf die Polizei wächst.
Doch dann gibt es einen überraschenden neuen Ermittlungsansatz.
Marc-Uwe Kling greift "Views" gleich mehrere hochaktuelle Themen auf. Man fiebert mit der Ermittlerin mit und verzweifelt mit ihr an der Ergebnislosigkeit der Suche nach Spuren. Der Verdacht, der ihr dann nach einer Weile kommt, wird früh eingeleitet und war für mich deshalb nicht ganz überraschend, allerdings hatte ich in eine leicht andere Richtung gedacht und mich schon gefragt, wie die Auflösung sein könnte.
Die aufgebrachten Massen sind in den aktuellen Zeiten leider nur zu gut vorstellbar.
Das Ende war für mich dann leider etwas enttäuschend. Einerseits fehlte mir ein Teil der Aufklärung, andererseits rutschte der Schluß in eine unnötige Brutalität, die es nicht gebraucht hätte.
Marc-Uwe Kling legt seinen Finger gleich in mehrere Wunden unserer Zeit und wählt dafür sehr passend die Form des Thrillers. Die Geschichte ist spannend erzählt, lässt sich flüssig lesen und enthält alles, was ein gutes Buch braucht. Damit beantworte ich meine Eingangsfrage ganz klar mit "Ja - Marc-Uwe Kling kann auch Thriller".
Ich empfehle das Buch gerne weiter. Wegen des für mich etwas enttäuschenden Endes schwanke ich allerdings zwischen 3 und 4 Sternen.
Marc-Uwe Kling hat sich ein brisantes und hochaktuelles Thema für seinen Thriller ausgesucht.
Ein 16-jähriges Mädchen ist verschwunden und ein paar Tage später taucht in den sozialen Medien ein Video auf, das die Vergewaltigung dieses Mädchens durch 3 schwarze, junge, mutmaßlich asylsuchende Männer zeigt.
Im BKA wird entschieden, diesen Fall einer Komissarin zu übertragen, die einen offensichtlichen Migrationshintergrund hat.
Die Ermittlungen treten zunächst auf der Stelle, während es in der Öffentlichkeit immer stärker rumort. Es tauchen rechte Hetzvideos auf, 2 davon zeigen sogar angeblich mutmaßliche Täter, die vom "aktiven Heimatschutz" gefasst wurden. Der Druck auf die Polizei wächst.
Doch dann gibt es einen überraschenden neuen Ermittlungsansatz.
Marc-Uwe Kling greift "Views" gleich mehrere hochaktuelle Themen auf. Man fiebert mit der Ermittlerin mit und verzweifelt mit ihr an der Ergebnislosigkeit der Suche nach Spuren. Der Verdacht, der ihr dann nach einer Weile kommt, wird früh eingeleitet und war für mich deshalb nicht ganz überraschend, allerdings hatte ich in eine leicht andere Richtung gedacht und mich schon gefragt, wie die Auflösung sein könnte.
Die aufgebrachten Massen sind in den aktuellen Zeiten leider nur zu gut vorstellbar.
Das Ende war für mich dann leider etwas enttäuschend. Einerseits fehlte mir ein Teil der Aufklärung, andererseits rutschte der Schluß in eine unnötige Brutalität, die es nicht gebraucht hätte.
Marc-Uwe Kling legt seinen Finger gleich in mehrere Wunden unserer Zeit und wählt dafür sehr passend die Form des Thrillers. Die Geschichte ist spannend erzählt, lässt sich flüssig lesen und enthält alles, was ein gutes Buch braucht. Damit beantworte ich meine Eingangsfrage ganz klar mit "Ja - Marc-Uwe Kling kann auch Thriller".
Ich empfehle das Buch gerne weiter. Wegen des für mich etwas enttäuschenden Endes schwanke ich allerdings zwischen 3 und 4 Sternen.