The future is already here

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kathavoigt Avatar

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Was für ein Buch! Es ist mir völlig unklar wie es ein Autor schafft, so dermaßen talentiert zu sein, dass man ihm alles abnimmt. Egal ob es sich dabei um lustige Kinder(-fast-schon-Sach-)bücher wie Das NEINhorn oder Der Tag, an dem Papa ein heikles Gespräch führen wollte handelt oder eben diesen (Krimi-) Roman, der einen nicht nur fassungslos, sondern auch um einiges aufmerksamer und vielleicht auch ängstlicher zurücklässt; weil das Buch so nah am eigenen Leben ist, dass man fast schon meinen könnte, es sei gar nicht frei erfunden, sondern wahr und passiere Tag für Tag, hier und jetzt und wir können nichts dagegen tun, außer zu versuchen unseren gesunden Menschenverstand einzusetzen und Zivilcourage zu zeigen gegen Rechts.
So wie die Protagonistin Yasira und ihr Kollege Michael "einfach nur da sind" als der rechte Mob im Regierungsviertel aufläuft, um in Selbstjustiz all jene zu strafen, die es weder schaffen, diesen rätselhaften Fall zu lösen und das verschwundene Mädchen zu finden, noch die ausländischen Täter ausfindig zu machen, die ja so oder so, der Grund allen Übels sein sollen.
Wenn da nicht diese kleine Ungereimtheit wäre, die Yasira auf eine Idee bringt.