Ein packender Horrortrip im Harz
Das Buchcover von Villa Obscura wirkt düster und geheimnisvoll und passt perfekt zur unheimlichen Atmosphäre, die das Buch verspricht. Die abgelegene Villa im Harz als Schauplatz sorgt sofort für Gänsehaut und deutet auf einen Ort hin, an dem Albträume Wirklichkeit werden.
Der Schreibstil in der Leseprobe ist flüssig und schafft es, den Spannungsbogen von Beginn an zu straffen. Die Ereignisse auf der Halloweenparty, die sich zunächst harmlos entwickeln, eskalieren schnell zu einem tödlichen Spiel. Es ist sofort klar, dass die maskierten Fremden nichts Gutes im Schilde führen, und diese Ungewissheit treibt die Spannung in die Höhe.
Die Charaktere, die bisher vorgestellt wurden, scheinen alle ihre Geheimnisse zu haben, was das Geschehen noch unberechenbarer macht. Besonders faszinierend ist die Dynamik innerhalb der Gruppe der Jugendlichen – wer wird zusammenhalten und wer könnte vielleicht sogar gegen die anderen arbeiten? Diese Frage sorgt für zusätzlichen Nervenkitzel und lässt die Leser mitfiebern.
Ich erwarte von der Geschichte, dass sie sich zu einem intensiven Psychothriller entwickelt, der nicht nur auf den Horror der äußeren Bedrohung setzt, sondern auch die inneren Konflikte und Geheimnisse der Figuren aufdeckt. Der Wettlauf gegen die Zeit, der lebensgefährliche Trip und die Frage nach den wahren Motiven der Geiselnehmer versprechen viele überraschende Wendungen und eine packende Story bis zur letzten Seite.