Spannungsarm aber relevant
Vom saisonal-regionalen und historischen Hintergrund der Geschichte, die in der Halloween-Nacht und den darauffolgenden Tagen am Rande des Brockens im Harz spielt, hatte ich mir mehr erhofft. Dieser bietet einen starken Einstieg in die Geschichte, flacht dann aber leider relativ schnell ab, woraufhin sich „Villa Obscura“ im weiteren Verlauf eher auf die Situation der Gruppe konzentriert, sowei auf die Dynamiken, die sich innerhalb dieser entwickeln, während die Jugendlichen versuchen, herauszufinden, was ihre Entführer veranlasst hat, sie gemeinsam festzuhalten, obwohl scheinbar keine Verbindung zwischen ihnen besteht.
Mir fehlte dabei etwas der Nervenkitzel. Es passiert schon viel und es steht immer viel auf dem Spiel für die Gruppe, so wirklich fesseln konnte mich das Geschehen aber trotzdem nicht. Dass „Villa Obscura“ wichtigen, gesellschaftlich relevanten Themen wie häuslicher Gewalt unerwartet viel Raum gibt, machte den Roman für mich hingegen in seiner Themenwahl überzeugender und letztlich interessanter als auf der reinen Spannungsebene.
Mir fehlte dabei etwas der Nervenkitzel. Es passiert schon viel und es steht immer viel auf dem Spiel für die Gruppe, so wirklich fesseln konnte mich das Geschehen aber trotzdem nicht. Dass „Villa Obscura“ wichtigen, gesellschaftlich relevanten Themen wie häuslicher Gewalt unerwartet viel Raum gibt, machte den Roman für mich hingegen in seiner Themenwahl überzeugender und letztlich interessanter als auf der reinen Spannungsebene.