Rätselhaft und spannend ab der ersten Seite

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Das Cover von "Violas Versteck" mit seiner düsteren und mysteriösen Atmosphäre hat mich gleich in seinen Bann gezogen, und auch der Titel verspricht eine rätselhafte Geschichte voller Geheimnisse. Dieser Eindruck wird auf den ersten Seiten gleich bestätigt: Die Leseprobe gefiel mir unheimlich gut, weil sie so viele Fragen aufwirft: Was hat es mit dem Angriff am U-Bahn-Hof auf sich? Wie ist Tom nach London gekommen und nackt in einem Müllcontainer gelandet? Und was hat das alles mit seiner verstorbenen (?) kleinen Schwester Viola zu tun, die in seinen Erinnerungen noch am Leben zu sein scheint, aber in einem kindlichen Stadium?

Dieser psychologische Aspekt von "Violas Versteck" gefällt mir sehr gut. Als Leserin bin ich mir nie ganz sicher, was echt und was Traum oder Erinnerung ist, und das Geheimnis, was sich hinter all dem verbirgt, scheint viele Schichten zu haben. Nach den ersten Kapiteln habe ich wirklich noch gar keine Ahnung, wie alles zusammenpasst, bin aber unglaublich neugierig geworden – die perfekte Voraussetzung für einen guten Thriller!

Zudem gefällt mir Marc Raabes Stil sehr gut. Flüssig lesbar, mit viel Spannung, aber auch mit vielen inneren Monologen, sodass man das Seelenleben seiner Charaktere so richtig tief kennenlernt. Das gefällt mir gut und sorgt dafür, dass ich allein schon im ersten Kapitel mit Lotte mitfiebern konnte, die ja offenbar entsetzliche Erfahrungen gemacht hat. Ein Thriller mit Tiefgang, vielen Geheimnissen und vermutlich einigen Twists – genau mein Ding!