Endlich ein Mädchen!

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hennie Avatar

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Vor über hundert Jahren, im Jahr 1920, wird der Familie del Valle nach fünf Jungen endlich ein Mädchen geschenkt. Violeta! Durch die Ungeschickheit ihrer Tante hat sie zunächst eine dicke Beule am Kopf nach ihrer Geburt. Doch Schaden scheint sie nicht genommen zu haben, denn sie berichtet aus ihrem Leben. Wie von Isabel Allende gewohnt, ist der Schreibstil großartig. Ihre Beschreibungen sind plastisch, nachvollziehbar.
Die Pandemie spielt eine große Rolle. Damals war es nicht Corona, sondern die Spanische Grippe, die zwei Jahre später in Lateinamerika, hier speziell in Chile, grausam wütet.
Ich freue mich, ein Stück Geschichte des vorigen Jahrhunderts kennenzulernen. Vielleicht gehöre ich zu den Glücklichen, die von der Losfee für das Buch auserwählt werden.
Das Cover finde ich gut gestaltet. Ein schönes, sehr zartes Mädchengesicht umrahmt von vollem dunklen Haar und im angeschnittenen Profil ist zu sehen. Wahrscheinlich steht Violeta im Garten des Hauses. Sind das Pfingstrosen?