Ins Museum

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Frau Freitag ist inzwischen Klassenlehrerin einer netten Siebten, doch der Name "Ronnie" ist immer noch ein Reflexwort. Der will den Realschulabschluss nachmachen und berichtet bereitwillig von seinen Erfahrungen. Er ist ein richtiger Bürger geworden, was ein Jahr zuvor nicht abzusehen war.
Nach dem Intro geht die Erzählung zeitlich zurück, als Frau Freitag Klassenlehrerin der nunmehr zehnten Klasse mit eben diesem Ronnie war. Sie freut sich darüber, die Schüler wiederzusehen, und weiß, dass es nun ernst für sie wird. Ein normaler Start ins neue Schuljahr mit Gequatsche in der ersten Stunde. Das sollte danach aufhören, was aber bei einigen nicht der Fall ist. Eine Mitschülerin beschwert sich sogar, dass sie so nicht lernen kann. Frau Freitag berichtet nun von ihren Erlebnissen im Unterricht mit ihren Schülern.

Ich kenne den Vorgängerband nicht, hatte aber keine Einstiegsschwierigkeiten und denke nicht, dass man den ersten Band unbedingt gelesen haben muss. Die Leseprobe hat sich schnell lesen lassen, auch weil sie aus einzelnen kurzen Episoden besteht. Dadurch fehlt zwar der rote Faden in dem Buch, den ich aber nicht vermisst habe. Ich konnte mich sehr gut in alle Situationen hineinversetzen und kann mir vorstellen, dass die geschilderten Erlebnisse vor allem an gewissen Schulen Realität sind - leider. Deshalb ist es mir auch schwer gefallen, über manche Szenen zu lachen, weil es eigentlich eher traurig ist. Ein interessantes Buch, aber ich weiß noch nicht, ob ich es wirklich komplett lesen möchte.