Klitschnasse Kniekehlen

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owenmeany Avatar

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Das Leben an Schulen ist Diskussionstoff in allen Medien, auch schon vor Sarrazin und Heisig. Eltern und Pädagogen schieben einander in Leserbriefen den schwarzen Peter zu. Und die Schüler schlängeln sich durch, so gut sie können. In dem vorliegenden Buch meldet sich eine Lehrerin zu Wort und gewährt Einblick in ihren Berufsalltag.

Was ich davon halten soll, weiß ich nicht so recht. Zwischen den Zeilen klingt menschliche Sympathie durch, aber auch eine gewisse Resignation. Weder möchte sie Sarrazins Thesen bestätigen noch widerlegen. Sie schildert einfach den schwierigen und anstrengenden status quo, reflektiert aber auch keine Lösungsmöglichkeiten. Für einen sogenannten "heiteren Roman" (ein Genre, dem ich ohnehin mit äußerster Skepsis gegenüberstehe) zünden die Pointen nicht genug.

Ich bin überzeugt, dass Frau Freitag die Situation an ihrer Schule ganz realistisch abbildet, aber was fange ich mit dieser Botschaft an?