Ferienlektüre

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gebharo Avatar

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Frau Freitag ist nun mit ihrer Klasse im 10. Schuljahr angekommen. Nun versucht sie mit viel Nachsicht ihre Zöglinge auf die bevorstehenden Abschlußprüfungen und den Berufsalltag vorzubereiten. Leider halten ihre Schüler nicht viel von Pünktlichkeit, gerade bei Abgabeterminen. Manchmal gibt sich Frau Freitag auch selbst die Schuld für die Unfähigkeit ihrer Klasse. Dabei versucht sie mit einer gewissen Strenge die Schüler über die Dringlichkeit solcher Termine auf das Leben nach der Schule vorzubereiten. Sie meldet sich sogar in Facebook an um mit ihren Schülern auch außerhalb der Schule zu kommunizieren und sie auf diese Weise auch an Ternime und ähnliches zu erinnern. Leider haben Elif, Funda, Elda und co. nicht immer Lust auf Schule, obwohl sie auch winig Interesse an der Berufsberatung und Berwerbungstrainings haben. Es ist eben schöner einfach irgendwo im Klassenzimmer zu sitzen und vor sich hinzuträumen oder zu schätzen, als sich mit solch elementaren Dingen zu befassen. Doch irgendwie schafft es Frau Freitag ihre Klasse zum realschulabschluß zu bringen. Nebenbei erfährt man noch von einer 7. Klasse die ihr ebenfalls duch Desinteresse an Unterricht das Leben schwer macht.

 Auch die Schülersprache ist treffend beschrieben und die Lehrerin bedient sich selbst manchmal dieses Ghetto-Slangs um mit ihren Schülern, vor allem in Facebook, zu kommunizieren. Erschreckend ist, dass die Schüler in der Realität wirklich der deutschen Sprache nicht mehr mächtig sind, auch wenn sie keinen Migrationshintergrund haben.

Das Buch liest sich schnell und ist auch lustig geschrieben, obwohl ich manchmal den Eindruck hatte, das sich nur Anekdoten aneinanderreihen. Es ist eine Lektüre für den Sommerurlaub, mehr aber auch nicht. Mit der Zeit können auch die lustigsten Geschichten ermüdend wirken, deshalb würde ich mir, nach Band 1 und 2 einen dritten Band nicht mehr kaufen.