Zählen kann so schön sein

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icedragon Avatar

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Paul ist ein Angeber - er kann immer alles besser - behauptet er jedenfalls immer. Als sein Freund erzählt, dass er bis 1000 gezählt hat, will Paul bis 10 Millionen zählen. Also eigentlich nicht wirklich, aber dann fängt er an und der Leser ist mitten in der Geschichte.

Auf dem Cover beugt sich Paul aus dem Fenster und ist umringt von Zahlen. Die möchten alle von ihm gezählt werden und wenn nicht, wird ihnen langweilig. Die Bilder wie auf dem Cover ziehen sich durch das ganze Buch - viele Zahlen und Paul mittendrin, immer passend zum Text: Er wird quasi gestalterisch dargestellt. Der Text selbst ist für die Kids ab 9 super - die Dialoge einfach und auch nicht zu viel. Die fettgedruckten Worte (nicht nur Zahlen) helfen bei der Betonung des Textes.
Auch die wenigen handelnden werden super beschrieben. Es fällt leicht die Direktorin zu hassen, aber auch Paul hat manchmal Momente, in denen ich mir denke: Mensch Junge.... in denen ich mich gut in seine Mutter hineinversetzen kann.


Am Ende merkt man dann aber was wirklich zählt. Und das ist ein schönes Ende für ein Buch über massenweise Zahlen.