Eine bedrückende Liebesgeschichte

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cara_lea Avatar

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Die Geschichte von Will und Rosie ist alles andere als einfach. Sie lernen sich bereits als Teenager kennen und könnten unterschiedlicher nicht sein. Es flammt eine zarte Liebe auf, die immer wieder zum Scheitern verurteilt ist, und falls ihnen keine äußeren Umstände im Weg stehen, sorgen die Protagonisten durch ihr eigenes, oftmals nicht ganz nachvollziehbares Verhalten dafür, dass sie sich wieder voneinander entfernen.

Das Buch hat mir eine durchgängig traurig-melancholische Stimmung vermittelt, die manchmal nur schwer zu ertragen war. Schicksalsschläge, Verlust, Trauer, Tod, schwierige Elternverhältnisse und die ganz alltäglichen Herausforderungen werden eingehend thematisiert. Will war für mich ein greifbarer Charakter, aber mit Rosie bin ich das ganze Buch über nicht warm geworden. Sie wirkte immer kalt und unnahbar, irgendwie nicht greifbar, und ihr Verhalten war für mich oft nicht nachvollziehbar.

Der Schreibstil von Claire Daverley hat mir gut gefallen. Die Geschichte hat einen Sog entwickelt, dem ich mich nur schwer entziehen konnte und es doch manchmal lieber getan hätte. Ich habe Will und Rosies Geschichte gerne gelesen, aber es war auch herausfordernd und bedrückend. Man sollte sich auf jeden Fall auf eine melancholisch-bedrückende Liebesgeschichte einstellen.