Immer wieder am Leuchtturm

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jackolino Avatar

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Will und Rosie – sie gehören zusammen und doch auch wieder nicht.
Als Teenager lernen sie sich kennen und obwohl Rosie so ganz anders ist als Wills sonstige Eroberungen verliebt er sich in sie und sie sich in ihn. Sie würden es nicht so bezeichnen, aber sie gehen einander nicht aus dem Kopf und suchen die Nähe des jeweils anderen.
Und doch ist da immer etwas oder jemand, der ihr Zusammenkommen stört oder verhindert. Mal ist es Josh, Rosies Zwillingsbruder, dann Marley, Rosies Freundin. Und so vertrauen sie einander zwar von Anfang an, was Gefühle angeht, halten sich beide aber zurück. Dann passiert ein Unglück am Tag von Wills Geburtstag. Dieses Unglück wirft lange seinen Schatten auf die beiden.
Rosie lebt ein von anderen vorgegebenes Leben, ihre Mutter gibt vor, wie lange sie Klavier spielt, wie sie sich auf Klausuren vorbereitet, wie viel sie isst, wie viel Sport sie treibt und mit wem sie sich treffen darf. Will ist das Gegenteil, er lässt sich von niemandem in sein Leben hineinreden und macht, was ihm Freude macht. Lediglich seine Gran hat etwas Einfluss auf ihn.
Rosies Vernunft lässt sie immer wieder auseinandergehen. Sie hat ein Ziel vor Augen, sie will unbedingt in Oxford studieren, er lässt sich treiben und hat eigentlich nur Augen für sein Motorrad und seine Werkstatt. Und doch sind es die Gegensätze, die sie so zueinander ziehen.

Für mich stand Rosie sich die meiste Zeit selbst im Weg. Natürlich waren es auch die Erwartungen und Vorgaben ihrer Umgebung, die sie so handeln ließen, aber sie hatte sich von den falschen Vorgaben formen lassen. Will dagegen ist zwar ein Individualist und nicht immer sehr diplomatisch, aber er weiß, was er will.

Der Leuchtturm auf dem Cover passt wunderbar zum Buch, schließlich ist er Treffpunkt und Sehnsuchtsort zugleich.