Viel Drama und Melancholie

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mia_mia Avatar

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Erzählt wird die tragische Liebesgeschichte rund um Rosie und Will, die sich als Teenager kennen lernen, aber durch die Widrigkeiten des Lebens immer wieder vor Herausforderungen stehen. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm und die Autorin schafft es die melancholische Stimmung gut rüber zu bringen, was auch durch den Perspektivwechsel bei den jeweiligen Kapiteln unterstrichen wird. Auch das Cover fängt diese Stimmung gut auf und passt damit perfekt.

Will und Rosie lernen sich im Abschlussjahr an der Schule kennen und mehren, dass Sie Gefühle füreinander entwickeln. Beide sind sehr unterschiedlich und zum Teil stark durch Ihr Umfeld geprägt und beeinflusst. Verschiedene Ereignisse, Schicksalsschläge und Missverständnisse führen leider dazu, dass sich Ihre Leben auseinander entwickeln, auch wenn Sie immer wieder in Kontakt bleiben. Das Ganze zieht sich über einen Zeitraum von ca. 20 Jahren und leider driften beide immer wieder auseinander, sobald man das Gefühl hatte, dass Sie sich wieder annähern werden. Als Leser sind diese Verhaltensweisen nicht immer nachvollziehbar und man bekommt das Gefühl, dass Sie sich den Herausforderungen nicht stellen wollen, sondern sich lieber selbst bemitleiden wollen. Auch über Gefühle sprechen Sie hier selten, was mir hier bei so einer Liebesgeschichte fehlt und stimmig wäre. Auch fehlt mir an der ein oder anderen Stelle der Kampfgeist für die Liebe der Beiden, was sehr schade ist, denn dadurch wäre die Geschichte sicher noch einnehmender, was auch die Emotionen betrifft.

Alles in allem muss ich zugeben, dass ich mir von dem Klappentext mehr tiefgründige Gefühle und Emotionen von der Geschichte erhofft habe, als letztendlich transportiert werden konnten. Hier wurden dadurch ggfs. auch falsche Erwartungen bei mir geschürt. Insgesamt ist es dennoch ein schöner Roman für die Urlaubs- und Ferienzeit, der an der ein oder anderen Stelle überzeugen kann.