Wenn Menschen sich begegnen

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hoelzchen Avatar

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Rosie und Will lernen sich im letzten Schuljahr kennen. Sofort fühlen sie sich zueinander hingezogen, doch sie werden kein Paar. Dann kommt es zu einem schrecklichen Ereignis und sie verlieren sich kurz aus den Augen, doch der Kontakt bricht nie ab, auch wenn manchmal einige Jahre Funkstille herrscht. Sie können nicht miteinander, aber auch nicht ohne einander. Rosie wird immer wieder von ihrer Mutter beeinflusst, die Will nie gutheißen konnte. Denn Will hat eine turbulente Vergangenheit. Seine Großmutter hat einen großen Anteil daran, dass er sein Leben in den Griff bekommen hat. Zwanzig Jahre müssen ins Land gehen, bis Rosie sich von ihren Zwängen befreien kann und sie endlich ein selbstbestimmtes Leben führt und sie ihre Träume wahr werden lässt.
Claire Daveley hat mit „Vom Ender der Nacht“ einen wunderschönen Lebens- und Liebesroman geschrieben. Allerdings hatte das erste Drittel für meinen Geschmack seine Längen und plätscherte etwas dahin. Doch mit dem schrecklichen Ereignis nahm die Geschichte eine unerwartete Wendung und ich flog nur so durch die Seiten, denn ich wollte unbedingt wissen, wie es mit den beiden Protagonisten weitergeht. Es ist ein leises Buch und zeigt uns, was das Leben mit uns macht, wenn wir falsch abbiegen. Verpasste Chancen und zerplatzte Träume auf beiden Seiten. Doch Rosie und Will geben nicht auf, sie kämpfen sich durchs Leben. Sie machen uns Mut, dass es nie zu spät ist, über die Brücke zu gehen. Was für eine schöne Botschaft.
Von mir gibt es 4 Sterne.