Beeindruckende Darstellung einer Auflehnung

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bedard Avatar

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"Schloss aus Glas" ist für mich eines der Bücher, die lange nachgehallt haben. Auch in diesem neuen Roman beeindruckt die Autorin mit ihrer Fähigkeit, die kindliche Sichtweise der achtjährigen Sallie und neun Jahre später die der jungen Frau authentisch darzustellen. Ihre Charakterisierungen sind glaubwürdig, und auf wenigen Seiten lässt sie auch komplexe Familienstrukturen vor dem Auge der Leser*innen entstehen. Anfängliche Sympathien mit dem Vater verschwinden sehr schnell, da man sich unweigerlich mit der Tochter solidarisieren muss.
Ein sehr gelungener, beeindruckender Beginn!
Das Cover finde ich weniger gelungen, weil es zumindest bisher so gar nicht zu dem Bild der Hauptfigur passt.